Marios Journal

Wir feiern zehn Jahre Lohninger

Gepostet am 18.09.2020

„So ein Jahr kannst Du Dir nicht ausdenken!“, sagt Mario Lohninger. Seit 10 Jahren öffnet das Lohninger jeden Tag seine Tür zur belebten Schweizer Straße, und genau diese Tür musste im Jubiläumsjahr viele Wochen geschlossen bleiben. Dabei war es zur Eröffnung ja gerade die Idee der Lohningers, ein Gasthaus zu schaffen, das nie zugesperrt ist. Im Lockdown aber offen zu lassen oder gar auf das Liefergeschäft umzusteigen, war keine Option. „Ins Lohninger muss man rein gehen, ein Gasthaus to go ist nicht unsere Art. Und wer will schon einen Klassiker wie das Yellowfin Tuna Sashimi aus der Pappschachtel?“, begründen die Lohningers ihre Entscheidung zuzusperren, dem Team eine Verschnaufpause und den Räumen kleinere Renovierungsarbeiten zu gönnen.

Das Restaurant Lohninger kann sich selbst wohl am meisten über sein 10-jähriges Bestehen freuen, wäre doch alles ganz anders gekommen, wenn sich Mario nicht einen komplizierten Haxnbruch zugezogen hätte, der seine junge Skikarriere beendete. So aber brach das Gastro-Gen in ihm durch, das dank der einmaligen Eltern Erika und Paul besonders stark bei ihm ist. Der Rest ist bekannt, aus der Heimat ging es einmal um die Welt, von den Obauers übers Tantris, Spago und Danube zum ersten Stern im Frankfurter Silk und Micro, den beiden avantgardistischen Restaurantkonzepten im angesagten Cocoon Club.

Hundert Prozent Lohninger verströmt aber nur das Restaurant Lohninger, wo sich seit 2010 so ganz natürlich zusammenfindet, was zusammengehört: Vater Paul mit in der Küche, Mutter Erika im Service, Mario überall, ein lebendiges Team mit Spaß an der Arbeit und auf der Karte feine österreichische Klassiker, aber auch viele Einflüsse aus Asien und den Spitzenrestaurants der USA. Seit zehn Jahren funktioniert das eigentlich einfache Rezept aus sehr guten Produkten, viel Leidenschaft in der Küche und Freude am Gastgeben. „Wir erschaffen immer wieder etwas Neues in der Küche, ohne unsere Handschrift dabei zu verlieren oder unsere Wurzeln zu vernachlässigen“, erklärt Mario Lohninger sein Konzept.

Die Lohningers sind dankbar, dass sie in den letzten Jahren so viele Gäste bewirten und ihrer Leidenschaft nachgehen durften. Und auch wenn sich das neue Normal erst finden muss, ist im Lohninger, mit einem frischen Veltliner im Glas und einem Miso-Lachs auf dem Teller, die Welt hoffentlich ein bisschen mehr in Ordnung.

Auf weitere zehn Jahre!
Die Lohningers

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